Werdegang

Ich wurde 1945 in Seoul/Korea geboren. Nach meinem Schulabschluss absolvierte ich eine konservative Ausbildung in Zeichnen, klassischer Tuschmalerei sowie koreanischer Kalligraphie und präsentierte in dieser Zeit erste Werke in Ausstellungen in meiner Heimat Seoul. Mein größter Wunsch war es nach Deutschland zu gehen, um Kunst zu studieren - aber mein Vater sagte: "Kind, davon kannst Du nicht leben!"

Der praktische Kompromiss war: Ich wurde Krankenschwester und ging 1970 trotzdem nach Deutschland. Mit dem Versprechen im Gepäck, nach 3 Jahren zurückzukehren und eine Familie zu gründen, setzte ich mich in einen Flieger und landete - im tiefsten Sauerland! Mein Versprechen habe ich nur zum Teil gehalten. Eine Familie habe ich gegründet. Nicht in Seoul, sondern in Deutschland.

Seit 1973 lebe ich in Bad Fredeburg im beschaulichen Hochsauerland. Nach einer längeren Schaffenspause nach der Geburt meiner Tochter habe ich Ende der 70er Jahre wieder mit künstlerischen Tätigkeiten begonnen.

Es folgten mehrere Kurse zum Thema Töpfern und Seidenmalerei. Der Seidenmalerei bin ich bis heute treu geblieben. Allerdings habe ich mich vor allen Dingen in dieser Zeit von der gegenständlichen Darstellung gelöst und mich immer mehr der abstrakten Malerei verschrieben. Befreit von den Regeln realistischer Darstellungen, gelingt es mir jetzt, koreanische und deutsche Einflüsse miteinander zu kombinieren und zu etwas Neuem werden zu lassen. Diese Kunstrichtung hat wahrscheinlich keinen Namen - ich nenne sie "Suk Art".

Inzwischen zeige ich meine Emotionen und Lebenseindrücke, Höhen und Tiefen mit Mischtechnik  auf Papier, Seide und Leinwand, kombiniert mit kalligrafischen Elementen. Wie es gerade am besten passt - unangepasst - so wie ich selbst.

Ein altes koreanisches Sprichwort sagt: "Ein Mensch kann noch so arm sein, wenn er Träume hat, fühlt er sich reich und glücklich!" Mein Vater hat sicherlich Recht gehabt - von meiner Kunst kann ich mich nicht ernähren. Aber sie lässt mich träumen und mich reich fühlen!